Mittwoch

Über Sundarijal nach Chisopani

Morgens fährt der Bus in den Nordosten des Kathmandu-Tales. Die Strecke von etwa 18 Kilometern dauert anderthalb Stunden, der Wagen wankt und wackelt auf den nur rudimentär ausgebauten Wegen.

Sundarijal liegt auf 1.400 Metern Höhe und besteht aus ein paar Hütten, die schon bessere Zeiten gesehen haben. Auf dem Dorfplatz hat sich ein Busbahnhof eingerichtet, von dem aus alle Trekker ins Helambu-Gebiet starten. Die Begleitmannschaft sattelt ab, hier und da werden noch Schuhe gewechselt und Hosen gekürzt.

Dann trottet die Truppe los, anfangs noch angeregt schwatzend, beim näherkommenden Aufstieg zum Bulang Bhanjyang allerdings zunehmend wortkarger. Ein paar Regentropfen fallen und beim Tamang-Dorf Mulkharka auf 1.900 Meter beobachten wir während der Mittagspause eine Dame aus der Nachbarschaft, die die Anwesenheit von Zuschauern in diesem menschenleeren Dorf nutzt und unter einem Gewirr von Decken und Tüchern zu duschen. Zu essen gibt es Nudelsuppe, alles frisch, wie Guide Udaya Sharma lobt.

Am Nachmittag geht es weiter bergauf bis zum rund 2.450 m hohen Pass, der uns aus dem Kathmandu-Tal hinaus und hinein ins Helambu-Gebiet bringt. Noch sind wir nicht da, noch fehlt ein weiterer Abstieg bis zum Gipfel. Hier liegt angeblich das Dorf Chisopani, was wohl "kaltes Wasser" heißt. Ein Dorf ist allerdings nicht zu sehen, nur eine Lodge mit ein paar umstehenden weiteren Lodges. Es regnet ein bisschen. Zum Abendessen gibt es Nudelsuppe, Everest-Bier und Reisweis, der wie Tapetenleim schmeckt. Die Lodge hat ein Klo und eine Dusche, der Lodgebetreiber unterhält gegenüber eine Kneipe.

Gehzeit: 4-5h; Fahrzeit: 1,5h; Aufstieg: 1150m; Abstieg: 350m

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