Mittwoch

Von Chanlang Pati nach Thula Syabru

Der Weg ist jetzt ein Spaziergang. Es regnet nicht mehr, stattdessen strahlt die Sonne. Und es geht fast den gesamten Tag bergab. In Chalang Pati bei 3.580 Metern gibt es Käse aus seiner staatlichen Käsemanufaktur, der hervorragend schmeckt. Zumindest denen, die vor dem ersten biss nicht in die Fabrikationsräume geschaut haben. An einer Lodge unetrwegs steht die aus einem Holzrahmen und einer Plastikplane gebaute höchste Telefonzelle der Welt. Das Satellitentelefon drinnen klingelt wirklich gerade.

Die Stimmung ist gelassen, ringsum strahlen die Bergriesen des Himalaya. Nach einem weiteren langen Abstieg geht es an einem Armeegelände vorbei, aus dem müde, gelangweilte Rekruten gucken, ins Dorf Thula Syabru auf nur noch 2.200 Metern.

Dank früher Ankunft kann das erste Bier draußen genommen werden, mit Blick auf die Langtang-Berge und den Ganesh Himal. In diesem schönen Dorf gibt es laut Reisebeschreibung eine Gompa, also eine tibetisches Kloster. Vor allem aber gibt es ein Internet-Café, das zwar geschlossen hat, aber sofort öffnet, als Kundschaft vor der Tür steht. Abends gibt es Momos, eine Art Teigtasche mit Gemüsefüllung. Sehen aus wie ein Gebissabdruck des Kochs, lästert jemand.


Gehzeit: 6-7h; Aufstieg: 100m; Abstieg: 1800m

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