Mittwoch

Von Kutumsang nach Thare Pati

Vom Platz vor der Lodge kann man die weitere Strecke erahnen. Einmal straff runter und wieder hoch, dann einmal am Berg vorbei, dann wieder hoch, nochmal runter und wieder hoch. Dort irgendwo soll Thare Pati liegen, man sieht aus der ferne ein paar Dächer, das ist alles.

Der von Nord nach Süd verlaufende Kamm bis Thare Pati bildet die Wasserscheide zwischen dem Indrawati im Osten und dem Trisuli im Westen, sagt Udaya. Was ist Indrawati? Was Trisuli?

Der Wald besteht hier aus rotem Holz, in ihm sollen Rote Panda leben. Falls wir sie nicht sehen, sagt Udaya, kommt eine zweite Chance: Im Zoo von Hannover gibt es auch welche. Aber Glück: Ein russisches Pärchen kommt uns entgegen – sie haben gerade einen Panda gesehen. Echt. Doch an der Stelle, die sie markiert haben, ist er nicht.

Dafür Rhododendronbäume, die im Frühjahr blühen. Sherpa-Land, das jetzt die Siedlungen der Tamang ablöst. Großes Problem hier ist der Brauch, seine Töchter gegen neue Dächer für die Hütte einzutauschen. Der Pangdo-Pass bei Mangengoth auf 3.200 Meter wird bei strömendem Regen erklommen. In der Mittagslodge liegt eine Gitarre herum, die allerdings nur vier Saiten hat. Nach dem ersten Stimmversuch sind es noch drei. Der Wirt ist nicht böse.

Am Nachmittag geht es bergab und dann wieder bergauf, denn das Tagesziel Thare Pati liegt auf 3.500 Meter. Ansonsten ist es neblig, Tomatensuppe diesmal, die nach Knoblauch schmeckt. Der Preis für eine Flasche Everest ist auf 400 Rupien gestiegen.



Gehzeit: 7-8h; Aufstieg: 1200m; Abstieg: 150m

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